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Meine Themen

 Prävention 

 Gesundheits- 

 förderung 

Gesündere Lebens-bedingungen für Alle

Bevor ich als Abgeordneter in den Bundestag gewählt wurde, war ich als Kinderarzt in Weiterbildung an der Klinik in Coburg tätig. Weil ich die Herausforderungen vor Ort aus eigener Erfahrung kenne, bin ich mit dem Vorsatz in die Politik gegangen, einerseits die Rahmenbedingungen für diejenigen zu verbessern, die in unseren Kliniken und Praxen arbeiten und uns täglich medizinisch versorgen, und andererseits die bestmögliche Versorgung für die Patient*innen bereitzustellen.   
 

Gesundheitssystem
Darüber hinaus ist es mir besonders wichtig, dass wir unseren Blick auf unser Gesundheitssystem ändern. Denn wir denken immer noch viel zu sehr von Krankheiten aus, die es zu behandeln gilt. Viel besser wäre es doch aber, wenn die Menschen viel weniger krank würden, seltener ins Krankenhaus müssten und ein besseres, gesünderes Leben hätten. Um das zu erreichen, müssen wir auf Prävention und Gesundheitsförderung setzen. Das gilt für jede*n Einzelne*n, indem wir mehr Bewegung und gesünderes Essen fördern. Viel wichtiger ist es aber, die Lebensbedingungen für alle zu verbessern: Saubere Luft, sichere Fahrradwege, mehr innerstädtische Grünflächen und gesünderes Essen in Kantinen und Krankenhäusern wirkt sich positiv auf die Gesundheit aller aus und macht es für den*die Einzelne*n
außerdem leichter, sich mit Freude aktiv in der Stadt zu bewegen.

 

Chancengleichheit
Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben aufgrund von sozialen oder wirtschaftlichen Faktoren wie Armut, Bildung oder Wohnort nachweislich ein höheres Risiko für gesundheitliche Probleme. Um gesundheitliche Chancengerechtigkeit zu fördern, ist es mir daher besonders wichtig, dass gezielt auf die Bedürfnisse von vulnerablen Gruppen eingegangen wird und niedrigschwellige Angebote zur Förderung ihrer Gesundheit angeboten werden.  

 

Öffentliche Gesundheitsdienst
Auf staatlicher Ebene ist der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) für Prävention und Gesundheitsförderung zuständig. Dieser besteht vor allem aus den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte – seit der COVID-19-Pandemie sind sie jeder und jedem ein Begriff. Der Öffentliche Gesundheitsdienst ist neben dem ambulanten (Arztpraxen) und dem stationären Sektor (Krankenhäuser) die dritte Säule unseres Gesundheitswesens. Die Gesundheitsämter kümmern sich um die Vermeidung von Krankheiten in der Bevölkerung, zum Beispiel durch Infektionsschutzmaßnahmen wie Impfungen, um Suchtprävention mit gezielten Aufklärungskampagnen sowie um die Förderung der Gesundheit, zum Beispiel durch Projekte für mehr Bewegung in Schulen oder Maßnahmen zur Zahngesundheit in Kitas. Auch darüber hinaus haben sie ganz unterschiedliche Aufgaben, für die spezialisiertes Personal und eine gute Ausstattung nötig sind.  

Leider ist der Öffentliche Gesundheitsdienst in den letzten Jahrzehnten meist vernachlässigt worden. Die Pandemie hat uns aber gezeigt, wie wichtig ein gut aufgestellter Gesundheitsdienst für die Bevölkerung ist. Deswegen müssen wir jetzt die Gesundheitsämter schnell digitalisieren, modernisieren und personell aufstocken. Denn die nächste große Herausforderung ist schon da: Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für unsere Gesundheit im 21. Jahrhundert. Auch hier müssen Antworten für die Öffentliche Gesundheit gefunden werden. 

 & 

 Klima 

Klimaschutz ist Gesundheitsschutz

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Klimakrise die größte Gefahr für die menschliche Gesundheit im 21 Jahrhundert. 

Diese gesundheitlichen Folgen spüren wir schon hier, schon jetzt. Die deutlichste Folge ist der Anstieg an Hitzetagen: Frühgeburten nehmen zu und Suizidraten steigen. Allein 2020 sind 20.000 Menschen in Deutschland an Hitze gestorben. Aber auch Allergien nehmen zu und wir sehen bei uns vor der Haustür Tropenkrankheiten, wie das West-Nil-Virus. 

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Das Gesundheitswesen als Mitverursacher der Klimakrise

Auf diese Veränderungen müssen wir unser Gesundheitswesen vorbereiten. Aber: das Gesundheitswesen ist nicht nur Leidtragender, sondern auch Mit-Verursacher der Klimakrise. Rund 6,2 Prozent der CO2-Emmissionen entstehen hier: entlang der Lieferkette, im OP oder auch durch Krankenhausessen, das nicht nachhaltig ist. 

Dabei sollte der Gesundheitssektor eigentlich Vorreiter sein. Und es gibt viel Einsparpotential. Seien es klimaschädliche Narkosegase, für die es medizinisch sichere Alternativen gibt oder eine ordentliche Dämmung der Häuser, um Energie zu sparen. Der Gesundheitssektor kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten und noch vor 2045 klimaneutral werden. 

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Co-benefits: Gut für Planet und Mensch 

Das Gute: was gut für den Planeten ist, ist auch gut für den Menschen. Ein Beispiel: eine echte Ernährungs-Wende ist gut fürs Klima. Denn die Art, wie wir Tiere halten und die Menge an Tieren, die wir essen, treibt die Klimakrise an. Gleichzeitig erhöhen Antibiotika, die wir in der Massentierhaltung einsetzen, das Risiko für multiresistente Keime. Ein Umschwenken auf eine nachhaltige Ernährung schützt nicht nur das Klima und Bio-Diversität: sie ist auch elementar für unsere Gesundheit. Klimaschutz ist Gesundheitsschutz! 

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Parlamentskreis One Health 

Um diesen Zusammenhang von menschlicher Gesundheit, Tiergesundheit und Umweltgesundheit zu beleuchten, habe ich den Parlamentskreis One Health gegründet. In diesem Kreis besprechen wir ausschuss- und fraktionsübergreifend Themen wie Antibiotikaresistenzen, die Planetary Health Diet oder Zoonosen. Denn so wie die Probleme ineinander übergreifen, tun es auch die Lösungen. Um einer möglichen Pandemie sinnvoll zu begegnen, brauchen wir Entscheidungsträger*innen aus der Forschung, Landwirtschaft, Gesundheitspolitik, und viele mehr. Das wollen wir mit dem Parlamentskreis One Health erreichen!  

 & Gesundheit 

 Globale 

Gesundheitsschutz

global denken

Spätestens die Covid19-Pandemie hat uns gezeigt, dass Gesundheit nicht an nationalen Grenzen Halt macht. Damit ist Gesundheit auch immer eine Frage von globaler Gerechtigkeit. Das haben wir zum Beispiel an der Frage der Impfstoffverteilung gesehen: während der globale Norden Impfstoffe regelrecht gehortet hat, sind in manchen Ländern des globalen Südens noch heute weniger als fünf Prozent der Bevölkerung geimpft. 

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Aber das ist nicht die einzige Baustelle im Bereich der globalen Gesundheit. Im Unterausschuss Globale Gesundheit diskutieren wir Themen von vernachlässigten Tropenkrankheiten über Gesundheit auf der UN-Klimakonferenz bis hin zum Pandemievertrag. Als stellvertretender Vorsitzender ist es mir dabei besonders wichtig, immer auch Perspektiven aus dem globalen Süden an den Tisch zu holen. Und: die größte globale Gesundheitsgefahr unserer Zeit zu benennen: die Klimakrise. 

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Klimagerechtigkeit 

Wenn die Pandemie ein Sturm war, dann wird die Klimakrise ein Tornado. Dieser Tornado trifft uns alle. Aber nicht alle gleich stark. 

Ernteausfälle durch Dürren, verunreinigtes Wasser durch Flutkatastrophen, Verbreitung von Krankheiten durch Temperaturanstiege: diese Folgen der Klimakrise betreffen vor allem die, die sie nicht verursacht haben und sich schlecht schützen können. Klimagerechtigkeit kann es nur geben, wenn wir die Verantwortung des globalen Nordens und die berechtigten Anliegen des globalen Südens anerkennen. 

Deswegen stehe ich in engem Austausch mit Klimaaktivist*innen weltweit und hier vor Ort stehe.

 

Meine parlamentarische Arbeit 

Als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AwZ) betreue ich alle Themen rund um globale Gesundheit: Covid19-Pandemie und Impfstoffgerechtigkeit, Klima,Umwelt & Gesundheit und Migration & Gesundheit. 

 Gesundheit 

Gesundheit
Klimaschutz
Globle Gesundheit
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